Team Soziale 

 "Aktiv und selbstbestimmt den Alltag gestalten"

 

Unser multiprofessionelles Team setzt sich aktuell aus den Ergotherapeutinnen Andrea Gattermayr, Lisa Schett und Michela Lugger, sowie der Diplomierten Aktivierungstrainerin / Seniorentanz- und Sportleiterin Abl Kathrin und der Diplomierten Aktivierungstrainerin Rienzner Gabriela zusammen. Im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen die Heimbewohner:innen mit ihren individuellen Bedürfnissen und Wünschen. Gemeinsam arbeiten wir an der Förderung und dem Erhalt der größtmöglichen Selbstständigkeit und Lebensqualität im Alltag sowie Lebenszufriedenheit, um für jede Bewohnerin bzw. für jeden Bewohner ein (möglichst) selbstständiges, selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen und Handlungsfähigkeit zu erhalten und zu fördern. Insbesondere Heimbewohner:innen mit einer Demenzerkrankung benötigen individuell zugeschnittene Angebote und eine empathische und verständnisvolle Begleitung.

Bei allen Angeboten ist uns ein ganzheitlicher, personenzentrierter Ansatz mit Berücksichtigung von Handlungsrollen, Lebensbereichen, Ressourcen und Schwierigkeiten sehr wichtig: Die Persönlichkeit des Menschen, vorhandene Fähigkeiten und Fertigkeiten sollen bei größtmöglicher Selbstbestimmung und Eigeninitiative so gut wie möglich gelebt werden können. Durch eine zugewandte, empathische Grundhaltung soll ein Vertrauensverhältnis geschaffen werden, indem sich die Bewohner:innen angenommen und verstanden fühlen.
Ein weiterer Schwerpunkt der sozialen Betreuung liegt in der Förderung und dem Erhalt der Teilhabe und ggf. auch Partizipation in der Gesellschaft. Dies bezieht sich z.B. auf die Teilhabe an für die Bewohner:innen wichtigen Aktivitäten und Veranstaltungen in und außerhalb des Wohn- und Pflegeheimes. Durch zielgerichtete Betreuung und Aktivierung wird die Kommunikation und das Miteinander mit anderen Menschen gefördert und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht.

 

Zielgruppe

Angebote der Sozialen Betreuung richten sich grundsätzlich an alle Heimbewohner:innen des WPH Lienz, welche Interesse an der aktiven Teilhabe an einer oder an mehreren Aktivitäten haben. Es wird großen Wert darauf gelegt, dass das Angebot möglichst vielfältig und abwechslungsreich gestaltet und angeboten wird, um einer Vielzahl an aktuellen und früheren Interessen, Vorlieben, Hobbies und Gewohnheiten unserer Bewohner:innen entgegenzukommen.

Das Angebot wird stets an die jeweiligen Ressourcen, Fähigkeiten & Fertigkeiten aber auch an Einschränkungen und Schwierigkeiten der Heimbewohner:innen angepasst (Vermeidung von Über- oder Unterforderung!).
Die Teilnahme an den diversen Angeboten aus dem Bereich der Sozialen Betreuung erfolgt freiwillig. Jede Heimbewohnerin bzw. jeder Heimbewohner wird zwar seitens der Mitarbeiterinnen der Sozialen Betreuung einfühlsam zur Beteiligung an den Angeboten animiert, entscheidet aber letztendlich selbst, ob und in welcher Form bzw. in welchem Ausmaß sie/er sich beschäftigen und an angebotenen Aktivitäten teilhaben will. Dieser personenzentrierte Ansatz erfordert mitunter auch die Akzeptanz des selbstbestimmten „Nichtstuns“.

Unser Angebot

Unser Angebot ist vielfältig und wird stets an die individuellen Fähigkeiten und Ressourcen der Heimbewohner:innen angepasst, wobei sensomotorische, kognitive, emotionale und alltagspraktische Ressourcen und Fertigkeiten Berücksichtigung finden. Die einzigartige Biografie, persönliche Lebensgewohnheiten, Interessen und Vorlieben jeder einzelnen Bewohnerin / jedes einzelnen Bewohners werden berücksichtigt und aktiv integriert, um so einen Beitrag zu Wohlbefinden und Lebenszufriedenheit in Bezug auf die Alltags- und Lebensgestaltung zu leisten.

„Der Erhalt der Individualität steht an erster Stelle, nicht der Erhalt von Funktionen.“

In der Planung und Gestaltung der Angebote im Rahmen der Sozialen Betreuung werden nach Möglichkeit persönliche Anliegen und Ideen von Heimbewohner:innen miteinbezogen; zudem werden auch hausinterne Projekte, wie die Gestaltung der Dekoration für Feiern aufgegriffen. Immer wieder finden in Absprache mit der Sozialen Betreuung extern organisierte Projekte von Kindern und Jugendlichen, Schul- und Firmgruppen statt (z.B. gemeinsamer Spielenachmittag, gemeinsames Keksebacken).

ideenwerkstatt 3

In der Begleitung und Förderung unserer Heimbewohner:innen stellt der Austausch und das Miteinbeziehen von Angehörigen bzw. von wichtigen Bezugspersonen einen wesentlichen Bestandteil dar. Diese werden im Miteinander mit ihren nun im Wohn- und Pflegeheim lebenden Bezugspersonen bestmöglich begleitet. Das Team der Sozialen Betreuung bietet zudem Beratung von Angehörigen und wichtigen Bezugspersonen hinsichtlich gesundheitserhaltender und gesundheitsfördernder Maßnahmen an und offeriert Informationen, Anleitung und Hilfestellung in Hinblick auf einen guten Umgang mit der neuartigen Situation für die Person und auf den Umgang mit ihrem (erkrankten) Angehörigen.

Alle Mitarbeiterinnen des Teams Soziale Betreuung bieten sowohl bedarfsorientierte und sehr individuell ausgerichtete Einzelbetreuung als auch Angebote im Gruppensetting mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Themen an. Weiters zählt die Organisation und Mitwirkung bei der Gestaltung und Durchführung von Festen, Feiern und Ausflügen zum Aufgabenbereich der Sozialen Betreuung.

Die Soziale Betreuung steht in engem Kontakt mit den Pflegekräften und wird mit in die Pflegeplanung integriert. Sie ist Bestandteil der Tagesstrukturierung, fördert die soziale Integration und wirkt so der Desorientierung, Immobilität und Isolation der Bewohner:innen entgegen.

„Den Bewohner:innen steht es grundsätzlich offen,
an welchen Aktivitäten sie teilnehmen wollen.“

Konkrete Aktivitäten & Maßnahmen der Sozialen Betreuung

 

  • „Seniorentanz Plus“ & ROLLATORTÄNZE

    Sitztänze oder Rollatortänze im Festsaal; nicht nur der Körper wird durch schwungvolle Bewegungen beansprucht, auch gezielte Gedächtnisübungen, Erinnern, Erzählen, Singen und Lachen gehören zum Programm

  • ROLLATORTRAINING „Fit mit dem Rollator“

    in Bewegung bleiben mit Hilfe eines Rollators; dahingehend gezieltes Training von Kraft, Beweglichkeit, Ausdauer und Gleichgewicht

  • AKTIVIERUNG mit Musik & Rhythmik , SENIORENGYMNASTIK

    Bewegung mit Musik | Stationsturnen; Motogeragogik: durch den Einsatz verschiedenster Materialien die individuelle Bewegung und Persönlichkeit fördern

  • Heimtrainer

    Möglichkeit des regelmäßigen Bewegungstrainings am Heimtrainer im MZS oder auf den Stationen

  • FUSSBAD & WASSERTRETEN…die wohltuende Kraft des Wassers nützen

    Wassertreten im Wasserbecken mit Handlauf (Wechselbad – warm/kalt)

  • „BINGO“

    jeden letzten Freitag im Monat um 10.00 Uhr im Mehrzwecksaal

  • SENSORISCHE AKTIVIERUNG - in der Gruppe oder im Einzelsetting

    als Gruppenangebot oder im Rahmen einer bedarfsorientierten Einzelbetreuung; Anregung von motorischem, kognitivem, verbalem, ganzheitlichem „Wirksam-bzw.Tätigwerden“ ; dabei u.a. Angebot von Biografie- und Erinnerungsarbeit, Gedächtnistraining, Gestaltgeragogik, Montessori für Senioren, bedürfnisorientierte validierende Aktivierung , Trauerarbeit;

  • HANDARBEITSGRUPPE „Mit Nadel & Faden“

    jeden 1. Mittwoch im Monat

  • „Sinneswand“ – Berühren erwünscht!

    macht das tägliche Leben im Wohn- und Pflegeheim für alle sicht- und (be)greifbar;
    Orientierung im Jahreskreis nach den Farben von Maria Montessori

  • BEGLEITETE SPAZIERGÄNGE … in Bewegung bleiben

    Spaziergänge bzw. -fahrten im Freien mit kleinen Impulsen zur Aktivierung aller Sinne

  • BEGLEITETE KURZAUSFLÜGE

    Mobilisationstraining zur Ausdehnung des Bewegungsradius; Spaziergänge (mit div.Gehhilfen) bzw.-rollstuhlfahrten (bis zu 2 Rollstuhlfahrer:innen) zu „Wohlfühlplätzen“ der Heimbewohner:innen in unmittelbarer Nähe des WPH (Kirchen, Parks, Kaffeehäuser, Gastgärten oder Ähnliches in der näheren Umgebung)

  • HANDARBEITSGRUPPE „Mit Nadel & Faden“

    jeden 1. Mittwoch im Monat

  • JAHRESBEZOGENE Feste & Feiern

  • PARAFFINANWENDUNG „Hände-Wellness“

    Paraffin-Hand-Bäder und anschließende Übungen im Bereich der Feinmotorik und der Handkraft zum Erhalt bzw. der Förderung von Alltagskompetenzen im feinmotorischen Bereich

  • ERGOTHERAPEUTISCHE „ATL- & Kochgruppe“

    alltagspraktische Fertigkeiten & Betätigungen im Haushalt: Zubereitung einfacher Getränke und Speisen in der Gruppe; durch gewohnte Aktivitäten des täglichen Lebens (ATL) Produktivität & bedeutungsvolle Freizeitgestaltung ausleben

  • ERGOTHERAPEUTISCHE Frühstücksgruppe

    - ATL-Selbsthilfetraining & Hilfsmittelberatung und -training
    Unterstützen der Heimbewohner:innen in der Selbstversorgungstätigkeit „Frühstücken“ (inkl. gemeinsamem Tischdecken, Aussuchen von Gebäck, Aufstrichen,…); dabei Förderung von Eigenständigkeit sowie Entscheidungsfähigkeit

  • ERGOTHERAPEUTISCHE Mobilisations-, Kräftigungs- & Feinmotorikgruppen

    senso-motorische Angebote und Übungen mit Fokus auf Schulter, Arme & Hände

  • ERGOTHERAPEUTISCHE HILFSMITTELBERATUNG – UND TRAINING

    Auswahl adäquater, individueller Hilfsmittel für Heimbewohner:innen & Einschulung (z.B. im Zuge eines Selbsthilfetrainings)

  • ERGOTHERAPEUTISCHE Mal- und Gestaltungsgruppen

    kreativ-gestalterische Techniken und Projekte ggf. mit jahreszeitlichem Bezug als ausdruckszentriertes Angebot sowohl für dementiell erkrankte wie auch für alle anderen Heimbewohner:innen; dabei werden Fein-, Grafomotorik, Hand-Hand- und Auge-Hand-Koordination, Konzentration, Selbstwirksamkeit, Kreativität und emotionaler Ausdruck gefördert;

  • ERGOTHERAPEUTISCHE EINZELINTERVENTIONEN

    sensomotorisch-perzeptive, psychisch-funktionelle, motorisch-funktionelle Angebote, neuropsychologisch orientiertes Training, ATL-/ Selbsthilfetraining; dabei Fokus auf Erhaltung und Förderung von Partizipation und Teilhabe, Ausüben bedeutungsvoller Betätigungen aus Alltag und Freizeit, Kompensation von Einschränkungen

  • ERGOTHERAPEUTISCHE EINZELINTERVENTION –“palliative oder end of life care“

    „Sterben ist Leben – Leben vor dem Tod“: individuell angepasste Angebote & Maßnahmen wie bedeutungsvolle Betätigungen, kreativ-gestalterische Angebote , Lagerung & Positionierung, Bewegungsübergänge / Transfers, Körperwahrnehmungs- und entspannungssteigernde Angebote und Techniken, adaptive Angebote & Hilfsmitteleinsatz, spezielle Angebote bei Fatigue, Atemnot

KreistanzMusik machen

 

 

 

 

Weitereführende Informationen: 

Andrea Gattermayr

Lisa Schett

Michela Lugger

Kathrin Abl

Gabriela Rienzner